Sonntag zu Hause – Als sie die Zeichen sahen

Unser Vorschlag für einen Gottesdienst – 17. Sonntag im Jahreskreis (28.7.2024):

Lied

GL 474 Wenn wir das Leben teilen

Zur Ruhe kommen

Wir atmen tief ein und aus. Wir spüren unseren Atem. Wir lassen alle Gedanken kommen und wieder gehen. Wir sprechen mit dem Atemrhythmus mehrere Male:

Jesus - Helfer

Gebet

Komm, Heiliger Geist!
Öffne unsere inneren Augen,
damit wir erkennen,
was wahr und richtig ist.

Komm, Heiliger Geist!
Öffne unsere inneren Ohren,
damit wir unter den vielen Stimmen
die Stimme Gottes unterscheiden.

Komm, Heiliger Geist!
Öffne unser Innerstes, unser Herz,
damit wir wenigstens ahnen,
wie sehr wir geliebt sind
von dir, unserem Gott,
und damit wir auch selbst
Liebende werden – wie Jesus.

(Theo Schmidkonz SJ)

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh. 6,1-15)

In jener Zeit
ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa,
der auch See von Tibérias heißt.
Eine große Menschenmenge folgte ihm,
weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.
Jesus stieg auf den Berg
und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.
Das Pascha-Fest der Juden, war nahe.
Als Jesus aufblickte
und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen,
fragte er Philíppus: Wo sollen wir Brot kaufen,
damit diese Leute zu essen haben?
Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen;
denn er selbst wusste, was er tun wollte.
Philíppus antwortete ihm:
Brot für zweihundert Denáre reicht nicht aus,
wenn jeder von ihnen
auch nur ein kleines Stück bekommen soll.
Einer seiner Jünger,
Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:
Hier ist ein kleiner Junge,
der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische;
doch was ist das für so viele?
Jesus sagte: Lasst die Leute sich setzen!
Es gab dort nämlich viel Gras.
Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.
Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet
und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten;
ebenso machte er es mit den Fischen.
Als die Menge satt geworden war,
sagte er zu seinen Jüngern:
Sammelt die übrig gebliebenen Brocken,
damit nichts verdirbt!
Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Brocken,
die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.
Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte,
sagten sie: Das ist wirklich der Prophet,
der in die Welt kommen soll.
Da erkannte Jesus,
dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen
und zum König zu machen.
Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück,
er allein.

Gedanken zum Evangelium

  • Die Menge folgte Jesus, weil sie die Zeichen sahen. Welche Zeichen, welches Vertrauen, welche Hoffnung, welche Liebe können die Menschen in meinem Leben sehen?
  • Als selbst die Jünger ratlos sind, überlässt ein Kind Jesus vertrauensvoll, was es bei sich hat. Es fürchtet nicht, zu kurz zu kommen, es fürchtet nicht die elterliche Strafe. Herr, stärke Du mein Vertrauen auf Dich und Deine Hilfe.
  • Jesus will nicht Macht und Ansehen. Seine Herrschaft ist nicht von dieser Welt. Wie oft bin ich enttäuscht, wenn meine gute Absicht, mein Tun nicht anerkannt und honoriert wird? Tue ich oft nur, „was sich lohnt?“ Oder geht es mir um Gottes guten Willen für uns Menschen?

Gebet

Sende uns, Herr, deinen Geist,
denn nur er kann die Erde erneuern,
nur er kann die Selbstsucht aufbrechen,
nur er kann unser Erleben weiten,
nur er kann uns helfen, dein Wort zu verstehen,
nur er kann uns helfen, danach zu leben,
nur er kann uns helfen, eine menschlichere Welt aufzubauen,
in der wir uns als Geschwister begegnen.

Lied

GL 470 Wenn das Brot, das wir teilen