9.00 Uhr | Heilige MesseSt. Augustinus, Dänenstraße 17/18 |
10.30 Uhr | Heilige MesseHeilige Familie, Wichertstraße 23 |
19.00 Uhr | Heilige MesseHeilige Familie, Wichertstraße 23 |
Eine Übersicht aller Gottesdienste in unserer Gemeinde finden Sie hier…
Mehr aktuelle Informationen gibt es in den Pfarrnachrichten, die monatlich erscheinen, sowie in den Vermeldungen.
Ein paar Gedanken über den Tag hinaus ...
weiterführende Links:
Gegründet wurde die katholische Pfarrgemeinde "Heilige Familie" im Nordosten Berlins 1903. Im gleichen Jahr wurde im Nordwesten Berlins ein neuer Seelsorgebezirk errichtet, aus dem später die Nachbarpfarrgemeinde St. Augustinus entstand. Damals wuchsen die Bevölkerungszahlen in der Gegend rasant, und die Gemeinde Herz Jesu reichte für die vielen Katholiken nicht mehr aus.
In der Kirche des Josefsheims hielt die Gemeinde Heilige Familie schon während der Gründungsjahre zu Beginn des 20. Jahrhunderts Gottesdienst, und noch heute wird dort jeden Morgen um halb acht Uhr die Messe gefeiert.
1928 und 1930 konnten in beiden Gemeinden die Kirchen St. Augustinus und Heilige Familie, westlich und östlich der Schönhauser Allee, fertiggestellt werden.
Die lange Zeit zwischen Gemeindegründung und Fertigstellung der Kirchen unter widrigen Umständen und die harten Prüfungen, die Katholiken seither erlebten, machten das Gemeindeleben oft dann besonders intensiv und innig, wenn äußerer Druck besonders hoch und die Zahl der Mitglieder dezimiert worden war. Zunächst galt es, unter nationalsozialistischer Herrschaft zu bestehen, und dann, im geteilten Berlin, unter der SED-Diktatur. Die Altstadtsanierung am Arnimplatz ließ in den 1980er Jahren die Zahl der Bewohner und damit der Katholiken sinken, mit der Vereinigung Berlins kam 1990 das bundesdeutsche Kirchensteuersystem und brachte vermehrte Kirchenaustritte mit sich.
Auf die offizielle Fusion der Pfarrgemeinden Heilige Familie und St. Augustinus im Jahr 2003 waren die Gemeinden besser vorbereitet als andere, weil St. Augustinus und Heilige Familie zuvor schon zehn Jahre lang einen gemeinsamen Pfarrer gehabt hatten.
Heute gehört der Stadtteil Prenzlauer Berg wieder zu den jungen, kinderreichen Quartieren; das prägt die Gemeinde. Es finden mehr Taufen und Hochzeiten als Beerdigungen statt. Die verjüngte Großstadtgemeinde hat gegenwärtig ca. 7000 Mitglieder.
![]() |
St. Augustinus wurde zwischen 1927 und 1928 nach Plänen von Josef Bachem errichtet, in ihrer Ästhetik ausdrücklich als Großstadtkirche für ihre Zeit. Die Kirche ist rechts und links von Häusern eingefasst, Gemeinderäumen, dem Kindergarten und Wohnungen. Der eindrucksvolle Innenraum trägt seit der Renovierung 2007 wieder die ursprünglichen blau-grünen Farben. Am stärksten wirkt der Hochaltar - aus Marmor, glasiertem Ton, farbigem Mosaikglas und Holz -, den das große Kruzifix des Bildhauers Otto Hitzberger dominiert. Die Kreuzigungsgruppe zu seinen Füßen, ein Glasmosaik in kräftigen Farben, zeigt den heiligen Augustinus und seine Mutter, die heilige Monika. Den Backsteinturm sieht man von der S-Bahn aus: St. Augustinus liegt unmittelbar am Tal der Ringbahn an der Dänenstraße. Seit 2004 trifft sich hier die Berliner Katholische Studierendengemeinde. |
![]() |
Die Pfarrkirche Heilige Familie wurde 1928/30 gebaut. Sie dominiert mit ihrem breiten Turm den Humannplatz. In den Häusern rechts und links der Kirche sind Räume der Gemeinde und Wohnungen untergebracht. Die Kirche von Diözesanbaurat Carl Kühn ist fast quadratisch, dreischiffig bei nur 15 Metern Höhe. Beim Umbau in den frühen neunziger Jahren erhielt sie einen modernen quadratischen Altar, einen Ambo, einen Taufbrunnen und ein Kreuz, entworfen von Friedrich Koller. Von der ursprünglichen Ausstattung fällt der Kreuzweg von Josef Dorls auf mit 14 Bronzereliefs, auch die zwischen zwei Pfeilern angebrachte Kanzel mit Bronzereliefs der vier Evangelisten sowie das Holzretabel des früheren Hochaltars (ebenfalls von Dorls). In den Jahren 2010 bis 2012 konnte die Pfarrkirche gründlich renoviert werden. |